OUR GOAL IS TO USE 88% MATERIALS THAT ARE MORE SUSTAINABLE IN OUR COLLECTIONS BY 2025

Unser Ziel ist es, bis 2025 mit 80 % nachhaltigeren Materialien und 8 % post-consumer recycelten Materialien zu arbeiten.


Was versteht Just Brands unter nachhaltigeren Materialien:

  1. Materialien, die in der Textilindustrie als nachhaltiger anerkannt sind.
  2. Materialien mit nachhaltigeren Eigenschaften, die von Organisationen mit mehreren Stakeholdern, wie etwa die Better Cotton Initiative, entwickelt wurden.
  3. Materialien, die durch eine Lebenszyklusanalyse getestet und geprüft wurden, wie recycelte Baumwolle, die einen geringeren ökologischen Fußabdruck hat als herkömmliche Baumwolle.

Ein Material ist dann am nachhaltigsten, wenn es nicht wieder aus der Erde gewonnen werden muss. Für die Herstellung werden also keine neuen Rohstoffe benötigt. Gebrauchte Materialien werden zu neuen umgearbeitet, die dann als Rohstoff für unsere Produkte dienen.


Es wird zwischen zwei Typen unterschieden:

  • Post-Consumer: aus dem Markt zurückgewonnen. Gilt als zirkulär.
  • Pre-Consumer: Ausschuss aus Fabriken. Gilt als nachhaltigeres Material.

Die niederländische Regierung möchte bis 2050 vollständig auf eine Kreislaufwirtschaft umstellen. Ein Ziel, zu dem wir gerne unseren Beitrag leisten.

Im Folgenden werden alle bestehenden nachhaltigen Materialien, die Just Brands verwendet, beschrieben:

Nachhaltigere Baumwolle

Der Einsatz von Pestiziden, Kunstdünger und Genmanipulation beim Anbau und der Verarbeitung von Baumwolle ist eine starke Belastung für Mensch und Umwelt. Anbau und Verarbeitung von Baumwolle verbraucht riesige Mengen an Wasser. Baumwolle macht nur 1/33 aller Kulturpflanzen auf der Erde aus, auf den Baumwollanbau entfällt jedoch ein Viertel der weltweit eingesetzten Insektizide.

Better Cotton

Just Brands ist Mitglied der Better Cotton Initiative, da Baumwolle unser meistgenutztes Rohmaterial ist und wir mit der BCI einen skalierbaren Einfluss auf die Lieferkette nehmen können. Die BCI ist eine gemeinnützige Organisation, die Baumwollbauern dabei unterstützt, unweltfreundlichere und sozial und wirtschaftlich nachhaltigere Anbaumethoden einzuführen. Fünf Millionen Baumwollbauern sollen bis Ende 2020 durch Unterstützung der BCI auf bessere Anbaumethoden umstellen; das entspricht 30 % der weltweiten Baumwollproduktion. Da das Konzept skalierbar und ganzheitlich ist, leistet die BCI einen wesentlichen Beitrag zu schonenderem Baumwollanbau. 

Die BCI setzt auf Massenbilanz-Beschaffung, bei der Better Cotton mit anderer Baumwolle auf dem Weg vom Feld zum Endprodukt gemischt wird. Massenbilanz ist eine anerkannte Methode zur Förderung von Nachhaltigkeit und funktioniert nach dem gleichen Prinzip, nach der erneuerbare Energie ins Stromnetz gespeist wird: Durch den Kauf von grünem Strom fördern die Verbraucher das Wachstum einer sauberen Energiegewinnung. 

Im Sinne der Nachhaltigkeit ist es wichtig, dass auf den Baumwollfeldern Verbsserungen vorgenommen werden. Dies liegt im Interesse der Bauern und der Umwelt vor Ort. Das Massenbilanzsystem regt Lieferanten dazu an, mehr Better Cotton zu verwenden, da keine physische Trennung in der Produktionskette notwendig ist. Better Cotton ist physisch nicht bis auf die Produktebene rückverfolgbar. Das Ziel von Just Brands ist es, bis in etwa 2025 die gesamt benötigte Baumwolle als Better Cotton zu beschaffen. Weitere Informationen zu diesem Thema unter BetterCotton.org

Biobaumwolle

Biobaumwolle – auch unter dem englischen Namen Organic Cotton bekannt – kommt ganz ohne synthetische Pestizide und Kunstdünger aus. Das verbessert die Böden, senkt Treibhausgasemissionen, sichert einer größere Artenvielfalt und kommt der Gesundheit der Baumwollbauern zugute.

Die Herstellung von Biobaumwolle verbraucht außerdem durchschnittlich viel weniger Energie und Wasser im Vergleich zu konventioneller Baumwolle. Biobaumwolle ist genetisch nicht verändert. Der Anbau wird von Dritten zertifiziert und die Fasern werden in der Produktionskette getrennt gehalten.

Recycelte Materialien

Recycelte Materialien sind ein doppelter Gewinn: Sie verhindern, dass Materialausschuss auf der Deponie landet und verringern den Bedarf an neuen Rohstoffen, für die Chemikalien, Energie und Wasser benötigt würden. Recycling-Material besteht aus Material, das bereits in einem hergestellten Produkt oder in einem Produktionsprozess verwendet wurde. Aus diesem Grund ist dieses Material das nachhaltigste, das wir derzeit verwenden. Gebrauchte Materialien werden in neue Materialien umgewandelt, die dann als Rohstoffe für unsere Produkte dienen. 

Recycelte Baumwolle

Recycelte Pre-Consumer-Baumwolle

Bei der von den Herstellern von Just Brands verwendeten recycelten Baumwolle handelt es sich um so genannte postindustrielle Baumwolle: Ausschuss, der beim Schneiden und Konfektionieren von Kleidung anfällt. Es handelt sich also um den Abfallstrom von ungenutzter, neuer Baumwolle. Durch mechanisches Recycling wird dieser Schnittabfall wieder in lose Baumwollfasern zerlegt. Zur Stabilisierung wir ein gewisser Prozentsatz an neuem Material beigemischt. Anschließend wird dieses Material zu neuem Garn gesponnen.

Recycelte Post-Consumer-Baumwolle

Diese Baumwolle stammt von Kleidungsstücken, die von Verbrauchern getragen und dann zurückgegeben wurden. Diese Kleidung wird nach Material und Farbe sortiert. Anschließend werden alle Knöpfe, Etiketten usw. entfernt und die Kleidung gereinigt und zu Fasern geschreddert. Bei diesem Verfahren wird der Stoff getrennt, sodass nur noch einzelne Fasern übrigbleiben. Um die Qualität des neuen Stoffes zu gewährleisten, ist es wichtig, dass die gebrauchten Fasern mit neuen Fasern gemischt werden. Aus diesem Gemisch werden dann neue Textilien hergestellt. 

Recyceltes Polyester

Polyester ist eine Faser, die aus Öl gewonnen wird. Die Herstellung von neuem Polyester wirkt sich somit negativ auf die Umwelt aus. Einige Polyesterarten sind biologisch abbaubar, die meisten jedoch nicht. Die wichtigste nachhaltige Variante von Polyester, die wir bei Just Brands für unsere Produkte verwenden, ist recyceltes Polyester aus gebrauchten PET-Flaschen. Aus diesen eingeschmolzenen Flaschen wird neues Polyestergarn gesponnen.

Recyceltes Elastan

Elastan ist eine Faser, die aus Öl gewonnen wird. Die Herstellung von neuem Elastan wirkt sich somit negativ auf die Umwelt aus. Elastan ist hochelastisch und wird häufig beigemischt, um Stoffe dehnbarer zu machen und so den Tragekomfort zu erhöhen. Eine Alternative stellt recyceltes Elastan dar, das wir aus gebrauchter Kleidung gewinnen.

Recycelte Wolle

Die recycelte Wolle, die wir für unsere Kleidung verwenden, stammt aus Kleidungsstücken, die von Verbrauchern, die sie getragen haben, zurückgegeben wurden. Diese Kleidung wird nach Material und Farbe sortiert. Anschließend werden alle Knöpfe, Etiketten usw. entfernt und die Kleidung gereinigt und zu Fasern geschreddert. Bei diesem Verfahren wird der Stoff getrennt, sodass nur noch einzelne Fasern übrigbleiben. Um die Qualität des neuen Stoffes zu gewährleisten, ist es wichtig, dass die gebrauchten Fasern mit neuen Fasern gemischt werden. Aus diesem Gemisch werden dann neue Textilien hergestellt. 

Weniger belastende Materialien

Neben nachhaltigeren Alternativen zu bestehenden Materialien gibt es auch solche, die von sich aus geringere Umweltauswirkungen haben. Wenn wir etwa Baumwolle durch diese Materialien ersetzen, verringern wir die Auswirkungen.

Lyocell (Tencel)

Diese Faser wird aus der Zellulose des Zellstoffs von Eukalyptusbäumen gewonnen. Das Holz kommt aus Forstbeständen mit dem FSC-Siegel und auch die Faser selbst wird mit umweltfreundlichen Verfahren unter Verzicht auf schädliche Chemikalien hergestellt. Bei Tencel-zertifiziertem Lyocell ist der gesamte Prozess ein „Closed-Loop-Verfahren“ – es entsteht kein Ausschuss. 

Leinen

Leinen wird aus Flachs gewonnen und ist von Natur aus nachhaltig, da viel weniger Fläche bewirtschaftet werden muss im Vergleich zur gleichen Menge Baumwolle. Flachs kommt mit einem Minimum an Pestiziden, Unkrautvernichtungsmitteln oder chemischen Düngern aus. Auch auf Bewässerung kann verzichtet werden, da Regenwasser für das Pflanzenwachstum ausreicht.

Bambus

Keine Pflanze wächst schneller als Bambus. Deshalb wird beim Bambusanbau kaum Fläche verbraucht, schließlich kann er bis zu sechsmal jährlich geerntet werden. Ein weiterer Vorteil ist seine Genügsamkeit: Er braucht lediglich Sonne. Eine zusätzliche Bewässerung ist nicht nötig, ganz zu schweigen von Pestiziden und Chemikalien.

Bei der Verarbeitung von Bambusfaser und der Garnaufbereitung kommen indes Chemikalien zum Einsatz. Dafür lässt sich diese Faser viel leichter färben als Baumwolle, was Wasser und Farbstoff spart.

FSC-Viskose

Viskose wird auch als halbnatürliche Faser bezeichnet. Das liegt daran, dass Viskose aus natürlichen Holzfasern hergestellt wird, die Verarbeitung dieses natürlichen Rohstoffs jedoch ein chemisches Verfahren ist. Bei den nachhaltigen Varianten wird das Ausgangsmaterial aus Wäldern bezogen, die ein Gütesiegel des Forest Stewardship Council tragen. Der FSC gewährleistet, dass die Bäume nachhaltig angebaut werden.

Tierwohl

Bei der Verwendung von tierischem Material sind wir bestrebt, die Kette so transparent wie möglich zu gestalten. Die besten Möglichkeiten hierfür sind verschiedene Zertifizierungsprogramme, auf die wir uns konzentrieren.

Wolle

Für neue Wolle gibt es das Gütesiegel „The Responsible Wool Standard“, welches dafür bürgt, dass die Wolle von Farmern stammt, die ihr Land gut bewirtschaften und mit den Schafen verantwortungsvoll umgehen.